Innovationsindikator 2020
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    Zusammen­fassung

    Der Innovationsindikator misst die Innovationsleistung von 35 Ländern mithilfe von Indikatoren, die die gesamte Breite eines Innovations­systems abbilden. Er verdichtet diese Indikatoren anhand eines Gesamtindexes und er­möglicht damit ein Ranking der untersuchten Volkswirtschaften. Außerdem werden die Ergebnisse getrennt nach den fünf Subsystemen Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Staat und Gesellschaft ausgewiesen.

    • Nach kurzfristiger Staffelübergabe im letzten Innovationsindikator führt die Schweiz mit 74 Punkten das Ranking wieder vor Singapur an, das auf 70 Punkte kommt.
    • Deutschland erreicht erneut den vierten Platz. Allerdings büßt es Punkte ein und liegt nun bereits sechs Zähler hinter Belgien, das mit 60 Punkten Rang 3 einnimmt.
    • Die USA verlieren zwei Rangplätze und erreichen mit 52 Punkten nur einen Platz im Mittelfeld. Damit liegen die USA vor einer Gruppe bestehend aus Österreich, Finnland, Großbritannien, den Niederlanden und Südkorea, die mit jeweils 50 Zählern die Plätze 9 bis 13 belegen.
    • China kann trotz einer starken Dynamik im Subsystem Wirtschaft beim Innovationsindikator nicht aufschließen (13 Zähler, Platz 26). Die hohen Ambitionen der chinesischen Innovationspolitik spiegeln sich im Innovations­indikator nicht wider, da sie sich weiterhin nur auf einige wenige Technologien gründen.
    • Deutschland konnte in wichtigen Themenfeldern trotz guter wirtschaftlicher Lage keine Fortschritte erzielen. So befindet sich Deutschland unter anderem im Bereich der Forschungsexzellenz mit tendenziell nach unten zeigendem Trend im Mittelfeld.
    • Auch in Bezug auf das Thema innovationsgetriebene Systemtransformation tun sich Schwächen auf. So sind die Investitionen in den Kapitalstock sowie in Forschung und Entwicklung zu niedrig, um das deutsche Innovationssystem zukunftsfähig zu machen.


    Zu den Fokusthemen: Forschungsexzellenz, Fachkräftemangel, Systemtransformation, Internationale Kooperationen und Handelshemmnisse

    Prof. Dieter Kempf
    Präsident
    Bundesverband der Deutschen Industrie

    Vorwort

    Deutschland belegt im Innovationsindikator 2020 erneut den 4. Platz. Für diese Kontinuität gibt es in der statistischen Auswertung einen Begriff: die Seitwärtsbewegung. Anders gesprochen, treten wir im Vergleich zu unseren Wettbewerbern auf der Stelle. Mit 54 Indexpunkten liegt Deutschland signifikant hinter der mit 74 Punkten wieder an der Spitze stehenden Schweiz zurück.

    Die Bundesregierung hat mit der Perspektive 2025 eine neue Hightech-Strategie vorgestellt. Die Forschungszulage und der Pakt für Forschung und Innovation wurden umgesetzt. Gemeinsam mit der Wirtschaft plant sie, innerhalb von fünf Jahren 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Forschung und Entwicklung zu investieren. Damit sollen Sprunginnovationen vorangetrieben und gänzlich neue Innovationsimpulse gesetzt werden. Die Regierung rechnet damit, Wissen aus der öffentlichen Forschung schneller und erfolgreicher im Markt zu integrieren und die Wirtschaft im Digitalisierungszeitalter bei ihrem Wandel hin zu einer Bioökonomie zu unterstützen.

    Das Wissenschaftsjahr 2020 steht unter dem gleichnamigen Zeichen und ist für dieses Vorhaben sicherlich eine gute Flankierung. Doch viele der Maßnahmen und Instrumente sind noch weit davon entfernt, ihre Wirkung im Innovationssystem zu entfalten. Was wir jetzt brauchen, ist mehr Wandel durch Tempo: Die angepeilten 100 KI-Professuren müssen besetzt, der angekündigte 10-Milliarden-Zukunftsfonds befüllt, die Fachkräftelücke geschlossen und die Innovationsstrategien ressortübergreifend und entschlossen umgesetzt werden. Das erfordert unser aller Einsatz – für mehr Technologieoffenheit und Neugier in der Zukunft.

    Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

    Prof. Dieter Kempf

    Hintergrundmotiv: piranka/iStock

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