Nachhaltigkeit
an der Spitze wird die luft dünner
Nachhaltigkeit ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die über die Wirtschaft hinausgeht. Sie verfolgt das Ziel, die Bedürfnisse der Bevölkerung zu erfüllen, ohne die Lebensgrundlagen künftiger Generationen zu gefährden. Für eine zukunftsfähige Volkswirtschaft ist es entscheidend, die planetaren Grenzen einzuhalten, um langfristigen Wohlstand zu sichern. Daher ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft erforderlich, um innovative Ansätze für eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Der Innovationsindikator konzentriert sich dabei auf die sozial-ökologische Umgestaltung des Wirtschaftssystems, während gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit gewahrt bleibt.
Die Wirtschaft hat in zweierlei Hinsicht Auswirkungen auf Nachhaltigkeit: Einerseits führen wirtschaftliche Aktivitäten häufig zur Belastung natürlicher Systeme, sei es durch Emissionen, sei es durch den Verbrauch von natürlichen Ressourcen. Andererseits kann die Wirtschaft durch nachhaltige Innovationen dazu beitragen, negative Umweltauswirkungen zu reduzieren und die Produktion und die Nutzung von Gütern und Dienstleistungen nachhaltig zu gestalten.
Ein besonders wichtiger Aspekt ist der Übergang zur Kreislaufwirtschaft. Diese Wirtschaftsform legt Wert auf den sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Im Unterschied zur traditionellen linearen Wirtschaftsweise, die Rohstoffe abbaut, verarbeitet und schließlich beseitigt, zielt die Kreislaufwirtschaft darauf ab, Produkte so zu gestalten, dass sie ressourcenschonend hergestellt, lange genutzt und am Ende ihrer Lebensdauer recycelt werden können. Ein Beispiel sind Cradle-to-Cradle-Designs, die auch die Entstehung neuer, umweltfreundlicher Geschäftsmodelle ermöglichen.
Die Empfehlungen des Innovationsindikators betonen die Rolle der politischen Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges Wirtschaften. Die Politik kann durch Gesetzgebung und Fördermaßnahmen die Entwicklung einer umweltfreundlichen Wirtschaft vorantreiben. Dies schließt Anreize für erneuerbare Energien und Energieeffizienz ein. Regulierungen sowie steuerliche Maßnahmen können dazu beitragen, umweltschädliches Verhalten einzudämmen. Die öffentliche Beschaffung wird als effektives Mittel angesehen, da sie eine hohe ökonomische Hebelwirkung besitzt und oft auf eine wettbewerbsneutrale Weise gestaltet werden kann.
Neben der Wirtschaft und der Forschung spielt auch das Verhalten der Konsumenten eine entscheidende Rolle. Ein umweltbewusster Konsum senkt die Umweltbelastung und motiviert Unternehmen, nachhaltige Produkte anzubieten. Die Entscheidungen der Verbraucher haben wesentlichen Einfluss auf Sektoren, die für einen bedeutenden Teil der Treibhausgasemissionen verantwortlich sind, wie Verkehr, Ernährung oder Bau. Um Veränderungen bei Konsum- und Mobilitätsgewohnheiten zu erreichen, ist es notwendig, das Bewusstsein der Gesellschaft für Nachhaltigkeit zu schärfen.
Der Innovationsindikator umfasst all diese Aspekte im Index Nachhaltiges Wirtschaften, der aus elf Einzelindikatoren besteht. Diese Indikatoren erfassen sowohl den Einsatz von Umwelttechnologien als auch zentrale Bereiche des Umweltinnovationssystems in Wirtschaft, Wissenschaft, Staat und Zivilgesellschaft. Ziel ist es, die Fortschritte der Volkswirtschaften in Richtung Nachhaltigkeitsinnovationen zu bewerten. Dabei werden dieselben Länder betrachtet wie in den vorangegangenen Kapiteln. Alle Indikatoren sind normiert, um die unterschiedliche Größe der betrachteten Länder zu berücksichtigen.
Zentrale Ergebnisse
Viele der Länder, die beim Thema Nachhaltigkeit führend sind, haben im diesjährigen Indikator Nachhaltig Wirtschaften Rangplätze verloren. Dies ist einerseits Resultat des starken Aufholens von Ländern wie China, das 16 Punkte zulegen konnte und bei einigen Indikatoren den Benchmark verschoben hat. Andererseits waren aber eigene Verschlechterungen im Bereich des nachhaltigen Wirtschaftens ausschlaggebend.
Dies trifft auch auf Dänemark zu, das in der Vorjahresausgabe das Nachhaltigkeitsranking mit 67 Punkten angeführt hat. Auch wenn es den ersten Platz verteidigen konnte, erreicht es in diesem Jahr nur 59 Punkte. Weiterhin folgt auf Platz 2 Finnland, das aber punktemäßig ebenfalls deutlich einbüßte und 53 Zähler erreicht (sieben weniger als im Vorjahr). Das nun drittplatzierte Norwegen (45 Punkte) übernimmt diesen Platz von Deutschland, das nur noch 41 Punkte erreicht (minus sieben Punkte) und damit auf den siebten Platz zurückfällt. Vor dem Hintergrund der zuletzt starken Fokussierung der Bundespolitik auf Nachhaltigkeitsthemen ist dies ein ernüchterndes Ergebnis. Im Folgenden wird gezeigt, dass Deutschland insbesondere im Bereich von Indikatoren, die die Innovationskraft bei Nachhaltigkeitsthemen widerspiegeln, verloren hat.
Einzelindikatoren zur Messung der Nachhaltigkeit und ihre Quellen
- FuE in erneuerbaren Energien und Energieeffizienz als Anteil am BIP (IEA)
- Grüne Frühphasen-Investitionen (EU und OECD)
- Staatliche FuE-Förderung Umwelt und Energie (OECD)
- Umweltfreundliches Kaufverhalten (World Value Survey)
- Umweltrelevante wissenschaftliche Publikationen pro Kopf der Bevölkerung (Scopus)
- Exporte nachhaltiger Güter als Anteil am BIP (Comtrade)
- Umweltinnovationen in Unternehmen (OECD)
- Umweltpolitik-Stringenz-Index (OECD)
- Umweltrelevante Patente pro Einwohner (PATSTAT)
- ISO-14001-Zertifizierungen (ISO-Survey)
- Umweltsteuern (OECD)
Vor Deutschland liegen nun unter anderem die Niederlande auf Platz 4, sowie Österreich auf Platz 6. Gewaltig nach vorne schieben konnte sich China, das mit plus 16 Zählern nun den fünften Platz erreicht. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass China für einige der Kernindikatoren keine Werte liefert, was das Ergebnis beeinflussen kann. Zu diesen Indikatoren gehören grünes Frühphasenkapital und die FuE-Förderung grüner Technologien. Reale Veränderungen sind ferner primär durch einen Indikator (Umweltinnovationen der Unternehmen) verursacht. Dennoch bestehen anerkannte Stärken: Verschiedene Quellen attestieren China eine weitere Ausweitung seiner Investitionen in grüne Technologien.21 Spätestens mit dem zwölften Fünfjahresplan aus der Periode 2011 bis 2015 war China insbesondere in der Energieversorgung auf den Pfad von erneuerbaren Technologien eingeschwenkt, nicht zuletzt, um den steigenden Energiebedarf des dynamischen wirtschaftlichen Wachstums befriedigen zu können. Dieser Pfad wird auch mit den folgenden Fünfjahresplänen intensiv beschritten. China konnte in den vergangenen Jahren aber nicht nur den eigenen Technologie- und Kapazitätsbedarf bei erneuerbaren Energien bedienen, sondern ist in vielen Bereichen – in erster Linie bei Wind und Photovoltaik – zu einem wesentlichen globalen Spieler geworden.
Hinter Deutschland folgen auf den Plätzen 8 bis 11 Großbritannien, Japan, Südkorea und Schweden. Die Schweiz kann sich um vier Zähler auf 38 Punkte verbessern und erreicht damit den zwölften Rang. Punktgleich mit den Eidgenossen liegt Frankreich, das allerdings sechs Punkte verloren hat. Deutlich abgeschlagen auf Platz 16 liegt Belgien. Spanien folgt auf Platz 17 mit 32 Punkten. Punktemäßig kann sich Spanien damit gegenüber dem Vorjahr um immerhin drei Zähler verbessern.
Mehr Bürokratie und steigende Energiekosten belasten das nachhaltige wirtschaften in Deutschland.«
Das im Innovationsindikator weit vorne liegende Singapur kommt im Nachhaltigkeitsindex trotz Zugewinnen von sechs Punkten nicht über den 22. Platz hinaus. Die USA sind im Nachhaltigkeitsindex traditionell abgeschlagen auf den hinteren Rängen. Im Zuge des „Inflation Reduction Acts“, der insbesondere grüne Investitionen stark gefördert hat, konnten die USA bei einigen Indikatoren zwischenzeitlich leichte Verbesserungen erzielen. Weitere Verbesserungen waren danach aber nicht mehr möglich, sodass die USA punktemäßig unverändert 17 erreichen, was dem 29. Platz entspricht. Mit der Fokusverschiebung der Trump-Regierung in der Wirtschaftspolitik dürfte hier kaum eine Trendwende absehbar sein.
Ähnlich schlecht positioniert wie die USA sind Schwellenländer wie die Türkei (15 Punkte) und Brasilien (14 Punkte). Indonesien, das die größten Zugewinne im diesjährigen Nachhaltigkeitsindex erzielt hat, liegt sogar vor den USA. Mit Irland und Israel sind auch in diesem Jahr zwei etablierte Industrieländer am Ende des Rankings zu finden. Die beiden Schlusslichter bilden Südafrika und Russland mit neun beziehungsweise acht Punkten.
Nachhaltigkeit: Ranking und Indexwerte der Volkswirtschaften
| 1 | Dänemark | 59 |
| 2 | Finnland | 53 |
| 3 | Norwegen | 45 |
| 4 | Niederlande | 44 |
| 5 | China | 41 |
| 6 | Österreich | 41 |
| 7 | Deutschland | 41 |
| 8 | Großbritannien | 41 |
| 9 | Japan | 41 |
| 10 | Südkorea | 40 |
| 11 | Schweden | 38 |
| 12 | Schweiz | 38 |
| 13 | Frankreich | 38 |
| 14 | Tschechien | 33 |
| 15 | Italien | 33 |
| 16 | Belgien | 32 |
| 17 | Spanien | 32 |
| 18 | Kanada | 31 |
| 19 | Australien | 30 |
| 20 | Portugal | 29 |
| 21 | Taiwan | 27 |
| 22 | Singapur | 27 |
| 23 | Indien | 24 |
| 24 | Griechenland | 24 |
| 25 | Mexiko | 23 |
| 26 | Ungarn | 22 |
| 27 | Indonesien | 21 |
| 28 | Polen | 21 |
| 29 | USA | 17 |
| 30 | Türkei | 15 |
| 31 | Brasilien | 14 |
| 32 | Israel | 11 |
| 33 | Irland | 11 |
| 34 | Südafrika | 9 |
| 35 | Russland | 8 |
Quelle: Innovationsindikator 2025
Deutschland verliert bei Nachhaltigkeit an Boden
Das deutlich schlechtere Abschneiden Deutschlands in der aktuellen Ausgabe des Index Nachhaltig Wirtschaften scheint zunächst verwunderlich, hatte doch die rot-grün-gelbe Bundesregierung einen starken Fokus auf die sozial-ökologische Transformation gelegt. Allerdings kann eingewendet werden, dass viele der Maßnahmen die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft durch mehr Bürokratie (zum Beispiel Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz) oder steigende Kosten für Energie belastet haben. Der Green-Growth-Ansatz demgegenüber betont, dass erfolgreiche Nachhaltigkeitstransformationen ökonomische, soziale und ökologische Ziele in Einklang bringen müssen, indem Innovationspotenziale gehoben und grüne Innovationen gestärkt werden. Im Idealfall führt ein solcher Fokus auf grüne Innovationen dazu, dass sich sowohl die Umweltbilanz der Wirtschaft verbessert als auch neue Märkte geschaffen werden. Um dies zu erreichen, ist die Stärkung marktlicher Anreizmechanismen, die über den Preismechanismus wirken, zentral.
Veränderungen im Indikator Nachhaltig wirtschaften zwischen Innovationsindikator 2024 und 2025
Quelle: Innovationsindikator 2025
Dies spiegelt sich im Nachhaltigkeitsindex sehr deutlich wider. So erreichte Deutschland beim Export nachhaltiger Güter im letzten Innovationsindikator noch 99 Punkte und somit fast den Benchmark. Jetzt erreicht es in diesem Indikator nur noch 63 Zähler, was angesichts der Exportabhängigkeit der Wirtschaft ein besorgniserregendes Ergebnis ist. Verloren hat Deutschland auch bei energiebezogenen FuE-Ausgaben. Nach 34 Punkten kommt Deutschland nur noch auf magere acht Punkte. Ebenso hat Deutschland bei der Förderung umweltfreundlicher Technologien deutlich verloren und erreicht nach zuvor 79 Punkten nur noch 55 Punkte. Deutschland verliert also nicht nur aufgrund einzelner volatiler Handelsindikatoren, sondern verschlechtert sich bei vielen Indikatoren.
Ansonsten bleiben die Stärken-Schwächen-Profile der Länder bei den Einzelindikatoren recht konstant. Das führende Dänemark punktet vor allen Dingen durch eine relativ hohe Zahl umweltbezogener wissenschaftlicher Publikationen, Umweltinnovationen der Unternehmen und umweltrelevanter Patente (mit 100 Punkten jeweils der Höchstwert). Ausgeprägte Schwächen bestehen bei der ISO-14001-Zertifizierung, wo es auf null Punkte kommt. Diese Zertifizierungen reflektieren den Aufbau standardisierter Umweltmanagementsysteme und bilden somit systematische unternehmensseitige Bemühungen ab, negative Umweltwirkungen abzufedern. ISO 14001 versucht dabei, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess in den Unternehmen zu verankern und ist somit ein dynamisch wirkender Ansatz. Die Diffusion von ISO 14001 unterscheidet sich allerdings stark zwischen den Ländern, wobei insbesondere Japan, Großbritannien und China weit vorne liegen. Viele europäische Länder sind hier zögerlicher. So erreichen auch Norwegen, Finnland und Österreich nur sehr geringe Werte. Die Gründe für die unterschiedlichen Verbreitungsgrade sind nicht immer ganz klar, aber neben institutionell unterschiedlichen Anreizmechanismen gibt es in der Literatur auch Hinweise, dass bilaterale Handelsbeziehungen zwischen den Ländern die Diffusion von ISO 14001 maßgeblich beeinflussen.
Norwegen, das im letzten Jahr noch nicht zur Gruppe der führenden Nationen im Nachhaltigkeitsindex gehörte, hat ähnlich wie Dänemark Stärken in umweltrelevanten Publikationen. Auch zeichnet es sich durch ein umweltfreundliches Kaufverhalten der Konsumenten aus und erreicht hier den Benchmark. Daneben verfügt es über Stärken im Implementierungsbereich. Einen guten Wert erreicht Norwegen bei den Unternehmen mit Umweltinnovationen (83 Zähler). Hinzu kommen ausgeprägte Stärken in Forschung und Entwicklung im Energiebereich. Österreich, das einen guten sechsten Platz erreicht, hat Stärken bei den grünen Frühphasen-Investitionen, wo es 100 Punkte erreicht. Einen soliden Wert von 60 erreicht es auch bei grünen Exporten. Mittlere Werte erreicht es unter anderem bei grünen Innovationen und umweltbezogenen Publikationen.
china zeigt starken politischen willen, seine wirtschaft nicht nur konkurrenzfähiger, sondern auch nachhaltiger zu machen.«
Unter den großen Volkswirtschaften gewinnt China an Boden
Innerhalb der Gruppe der großen Volkswirtschaften hatten bis zum letzten Jahr insbesondere Großbritannien und Südkorea ihre Plätze im Ranking verbessert. In diesem Jahr verlieren aber viele der großen Länder. Die große Ausnahme ist China, das 41 Zähler erreicht. Mitte der 2000er-Jahre lag es erst bei 15 Punkten, das heißt, es hat einen großen Schritt nach vorne gemacht. Dies unterstreicht Chinas politischen Willen, seine Wirtschaft nicht nur konkurrenzfähiger, sondern auch nachhaltiger aufzustellen.
Kritiker sahen darin aber in vielen Bereichen lediglich ein „Greenwashing“ der Forschungs-, Innovations- und Wirtschaftspolitik, vor allem, weil die klassische Energieversorgung weiter aufrechterhalten wurde, das heißt hauptsächlich Kohleverstromung. Gleichzeitig hat die chinesische Regierung nicht nur auf erneuerbare Energien gesetzt, sondern auch massiv in die Atomenergie investiert. Begründet wurde der weiterhin bestehende Energiemix insbesondere damit, dass der schnell ansteigende Energiebedarf in China andernfalls nicht gedeckt werden könne. Insgesamt hat sich für China aber in vielen grünen Energietechnologien auch ein Geschäftsmodell bewährt, das internationale Märkte mit Technologien und nicht mehr nur mit günstig produzierten Komponenten versorgt.
Chinas Stärken liegen im Nachhaltigkeitsindex wie zuvor bei den ISO-Zertifizierungen (100 Punkte). Die Steigerung im Ranking hat sich durch die Verbesserung beim Indikator Unternehmen mit Umweltinnovationen ergeben. Hier stellt China nun den Benchmark. Bei den meisten anderen Indikatoren liegt China aber nach wie vor noch recht weit zurück. Dies betrifft auch den Staat, der weder bei den Umweltsteuern (null Punkte) noch in Bezug auf umweltbezogene Regulierung (27 Punkte) besonders aktiv war, obwohl öffentlich-politische Willenserklärungen etwas anderes suggerieren.
Südkorea, das zwischenzeitlich noch unter den führenden Nationen war, nun aber zurückgefallen ist, hat ein ähnliches Profil wie Deutschland ohne sehr ausgeprägte Stärken und Schwächen. Es erzielt aber anders als Deutschland vor allen Dingen mit guten Positionierungen im Bereich der Wirtschaft, wie zum Beispiel umweltrelevante Patente (53 Punkte), vergleichsweise hohe Werte. Auch bei Umweltsteuern ist es mit 70 Zählern stark. Bei der FuE im Energiebereich und bei den grünen Exporten hingegen liegt Südkorea eher hinten.
Frankreichs ausgeprägte Stärken liegen insbesondere bei den umweltbezogenen Regulierungen, wo es auf den Bestwert von 100 Punkten kommt. Mit 14 Punkten schlecht aufgestellt ist es bei den umweltbezogenen Publikationen. Auch beim Anteil an Unternehmen mit Umweltinnovation ist es mit elf Punkten weit hinten. Leicht verbessern konnte sich Frankreich bei den umweltbezogenen Patenten und erreicht nun 19 Punkte.
Interessant ist auch das Profil von Großbritannien: Einen starken Wert erzielt es bei den ISO-14001-Zertifizierungen, wo es den Benchmark darstellt. Dies unterscheidet das Land deutlich von anderen europäischen Ländern, die hier eher schlecht sind. Moderat gute Werte erzielt Großbritannien ansonsten bei den umweltbezogenen Regulierungen mit 47 Punkten. Sehr schlecht schneidet es bei den umweltrelevanten Patenten ab, wo es nur elf Zähler erreicht.